Alle sterben, auch die Löffelstöre
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Kathrin Aehnlichs Roman ist ein sensibler Roman über Freundschaft, Selbstbestimmung und den Umgang mit dem Sterben. Skarlet und Paul sind seit Kindergartenzeiten befreundet. Nach seinem Tod bittet Paul in einem Abschiedsbrief Skarlet, seine Grabrede zu halten. "Ein paar Geschichten nur ...". So erinnert sich Skarlet an Ereignisse, die sie und Paul wie "Zwillinge" verband: die strenge Erzieherin Edeltraut, an Pauls Fähigkeit, seine Persönlichkeit zu bewahren, an den gelebten kleinen Widerstand gegen den Anpassungsdruck und die Langeweile in der DDR, an ihren dominanten Vater, der für Kinderwünsche nichts übrig hatte, an Matthias Seibt, den angepassten Streber. Die Autorin verklärt die Kindheit in der DDR nicht, sondern schildert feinfühlig mit satirischen Klängen, wie bedroht Kindheit sein kann, und welche Bedeutung Freundschaft für unser Leben hat. Eingebettet sind die Erinnerungen Skarlets an Pauls Krebsleiden und Sterben und an den Rückzug vieler Freunde, die Pauls Sterben ausweichen. "Alle sterben, auch die Löffelstöre", ist eine lapidare Bemerkung von Skarlets Chef, dem Leipziger Zoodirektor, die dem Buch seinen Titel gibt. Skarlets Gedanken an das Weiterleben nach dem Tod und nach der Stütze durch den Glauben berühren den Leser, lassen ihn aber auch lachen, so wie Skarlet mit Paul trotz seines Leidens lachen konnte, wenn sie sich gegenseitig Geschichten erzählten - "Weißt du noch?" Auf den 250 Seiten des Romans zeichnet Kathrin Aehnlich ein unverkrampftes Bild einer Jugend in der DDR. Es ist dennoch kein "Wenderoman". Ähnliche Erlebnisse mit Kindergärtnerinnen, die Sehnsucht nach verständnisvollen Vätern und den Wunsch, sein Leben zu gestalten, gibt es überall. Ein anspruchsvolles Buch auch für Jugendliche, das sie auf verständliche und offene Weise mit für sie existenziellen Fragen konfrontiert. In den Handreichungen zum Lektüre- und zum Kompendiumthema werden viele Anregungen von Kolleginnen und Kollegen berücksichtigt.
Inhalt:
Pauls Brief an Skarlet ...................................................................................................................................4
Kathrin Aehnlichs Erzählstil...........................................................................................................................5
Erinnerungen an meine Kindheit wachrufen......................................................................................................6
Kindheitserinnerungen - Pauls erster Tag im Kindergarten ..................................................................................7
Kindheitserinnerungen..................................................................................................................................8
In Erinnerungen schwelgen............................................................................................................................9
Silvester - eine Grenze, Silvester - der schwierigste Tag des Jahres.................................................................... 10
Zirkus - eine andere Welt ............................................................................................................................ 11
"Prosit Neujahr!" - Skarlet erinnert sich ........................................................................................................ 12
Skarlet und Paul - Freunde fürs Leben ........................................................................................................... 13
Freunde sind Helfer, Berater und Zuhörer ....................................................................................................... 14
Skarlet und Paul - eine Freundschaft zwischen Mann und Frau .......................................................................... 15
Familie und Väter....................................................................................................................................... 16
Skarlets Vater............................................................................................................................................ 17
Skarlets Rettung war die Musik..................................................................................................................... 18
Der Eklat .................................................................................................................................................. 19
Pauls Vater................................................................................................................................................ 20
Pauls Vater - der letzte Wunsch.................................................................................................................... 21
Paul als Vater ............................................................................................................................................ 22
Mütter - Väter - Eltern ............................................................................................................................... 23
Paul wusste immer, was er wollte.................................................................................................................. 24
Skarlet hatte alles anders machen wollen....................................................................................................... 25
40 Jahre - Was hat sich geändert?................................................................................................................ 26
40 Jahre Deutsche Demokratische Republik .................................................................................................... 27
Themenübersicht zum Eintragen ................................................................................................................... 28
Die Geschichte von Skarlet und Paul - Inhaltsübersichten zum Ergänzen............................................................. 30
Pauls Krebsleiden....................................................................................................................................... 32
Wie bewältigen Skarlet und Pauls Freunde das Leiden? ..................................................................................... 33
Pauls Beerdigung ....................................................................................................................................... 34
Ein trauriges Buch - ein optimistisches Buch? ................................................................................................ 35
Hilfen für Schreibanlässe............................................................................................................................. 36
Figurenkarte Jean-Paul Langanke.................................................................................................................. 37
Figurenkarte Skarlet Bucklitzsch ................................................................................................................... 38
Figurenkarten Lydia/Judith.......................................................................................................................... 39
Figurenkarten Tante Edeltraut/Matthias Seibt ................................................................................................. 40
Krankheit, Sterben und Tod ......................................................................................................................... 41
Vertrauen auf ein Leben nach dem Tod .......................................................................................................... 42
Musik als Quelle der Kraft............................................................................................................................ 43
Sich auseinandersetzen mit dem Tod ............................................................................................................. 44
Wie will ich mein Leben gestalten? ............................................................................................................... 45
So gelingen Schreibanlässe.......................................................................................................................... 46
Ein Musterschreibanlass.............................................................................................................................. 47
Schreibanlässe üben................................................................................................................................... 48
Die Grabrede ............................................................................................................................................. 49
Arten von Schreibanlässen .......................................................................................................................... 51
Musik in der DDR ....................................................................................................................................... 52
DDR und , BEAT-Musik' ................................................................................................................................. 53
Musik im Roman ........................................................................................................................................ 54
Glossar typischer DDR-Begriffe ..................................................................................................................... 55
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen