Alfred Kühn (1885-1968)
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Alfred Kühn zählte zu den bedeutendsten und einflussreichsten Biologen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dessen Arbeiten zu den Genwirkketten bei der Mehlmotte Ephestia kuehniella Meilensteine der entwicklungsphysiologischen Genetik auf dem Weg zu einer molekularen Biologie waren.Alfred Kühn lehrte und forschte in Freiburg i. Br., Göttingen, Berlin und Tübingen, seine in vielen Auflagen erschienenen Lehrbücher zur Allgemeinen Zoologie, Entwicklungsphysiologie und Genetik setzten für Generationen von Studenten Maßstäbe. Trotz seiner weiten Bekanntheit und herausragenden Stellung in der Geschichte der Biologie gibt es bisher keine umfassende Lebensdarstellung. Der Philosoph und Wissenschaftshistoriker Reinhard Mocek legt hiermit die erste Biographie Kühns vor und zeichnet - auf der Basis des umfangreichen, verstreuten Briefwechsels - ein facettenreiches, eindringliches Lebensbild, das Kühn nicht nur als einen geistreichen Experimentator und Biotheoretiker, sondern auch als einen verantwortungsvollen Homo politicus in den politischen Umbrüchen seiner Zeit zeigt. Besondere Verdienste erwarb er sich um den Aufbau moderner Forschungseinrichtungen und die Entwicklung einer demokratischen Wissenschaftskultur in der Bundesrepublik. Neben den wissenschaftlichen und wissenschaftsorganisatorischen Leistungen spürt Mocek auch den wissenschaftshistorischen und -philosophischen Ansichten des Biologen nach - eine erstaunlich aktuelle Seite Kühns. "Die besondere Lebensnähe der diesem Bericht zugrunde liegenden Materialien [...] und die gelungene Balance des Berichterstatters zwischen Empathie und historischer Distanznahme [...] bewirken es, dass dem doch eher traditionellen wissenschaftshistorischen Genre der Biographie hier ganz neue, überraschende Züge abgewonnen werden." (Aus dem Geleitwort von Hans-Jörg Rheinberger)
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