Albrecht der Bär
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Albrecht der Bär - ein Blick in die Geschichte
Die Autoren haben mit dieser Schrift versucht, einen Blick in die Vergangenheit zu öffnen, stumme Zeugen der Geschichte erzählen zu lassen und Beziehungen zu unserem Bundesland Sachsen-Anhalt deutlich zu machen. Und sie regen an, den historischen Spuren zu folgen. Der Mann, der in der entscheidenden Zeit zwischen 1120 und 1170 die Machtverhältnisse zugunsten des Reiches befestigte, war der askanische Graf von Ballenstedt und spätere Markgraf von Brandenburg - Albrecht der Bär.
Diesem Herrscher widmet sich die vorliegende Schrift, und sein Todesjahr 1170 war Anlass für die Stadt Ballenstedt, aber auch für das Land Sachsen-Anhalt, seiner nach 850 Jahren besonders zu gedenken. Am Anfang des Generationenflusses der Askanier, an seiner Quelle, liegt Ballenstedt, die Wiege Anhalts. Hier im östlichen Harz, zwischen den Flüssen Saale und Mulde sowie der Havel, die in den breiten Strom der Elbe fließen, formte sich "Mitteldeutschland". In großer Fülle entstanden Bauten der Romanik, kirchliche Bildungseinrichtungen, hier war das geistige Zentrum der Reformation, hier bildete sich ein bedeutendes Zentrum der Aufklärung, der Geisteswissenschaften, der Naturwissenschaften, der Technik und modernen Industrie bis in unsere Zeit - der Bundesrepublik Deutschland.
Daher hat man ihm ein erinnerndes Denkmal gesetzt. Zum dritten Mal in Ballenstedt und diesmal oben auf dem Schlosshof. Dort steht er, blickt hinunter auf die Stadt und das Land Anhalt. Auf dem Denkstein neben ihm liegt eine Urkundenrolle mit seinem Siegel und unten in der Ebene das fruchtbare Ländchen, das er uns hinterlassen hat, seine und unsere Heimat. Denn das von hier aus wirkende Geschlecht der Grafen von Ballenstedt und Fürsten von Anhalt war über Jahrhunderte hin der große Kulturschöpfer unserer Region im Herzen Mitteldeutschlands.
Im Rückblick der Geschichte wird erkennbar, dass der Graf Albrecht der Bär während seiner Regierungszeit die Weichen stellte für die Entwicklung Deutschlands zu einem föderalen Staatswesen.
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