Aktienkursreaktionen auf Direktinvestitionen in Osteuropa
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Seit dem Beginn der Systemtransformation fließen verstärkt Gelder ausländischer Direktinvestoren nach Mittel- und Osteuropa. In diesem Zusammenhang wurde zwar untersucht, ob dies zur Wanderung von Arbeitsplätzen führt, die Frage, welche Vor- und Nachteile Direktinvestitionen für die Anteilseigner von Unternehmen mit sich bringen, wurde hingegen vernachlässigt.
Thomas Meißner analysiert, wie sich das Bekanntwerden von Direktinvestitionen in Mittel- und Osteuropa auf die ökonomische Position der Kapitaleigner betroffener börsennotierter Kapitalgesellschaften auswirkt. Er weist abnormale positive Renditen empirisch nach und identifiziert verschiedene Faktoren, die für diesen Befund verantwortlich sind. So lassen sich bei Direktinvestitionen First-Mover-Advantages für schnell agierende Unternehmen ausmachen. Zudem bestätigt sich die Theorie des Standortwettbewerbs, die davon ausgeht, dass immobile Produktionsfaktoren, z. B. Grund und Boden und weniger qualifizierte Arbeit, mit günstigen Standortbedingungen kombiniert sein müssen, um mobile Produktionsfaktoren wie Kapital und qualifizierte Arbeit an sich zu ziehen und an sich zu binden.
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