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Akademischer Skeptizismus am Beispiel von Cicero, Augustinus und Johannes v. Salisbury

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2, Technische Universität Dresden (Philosophie), Veranstaltung: Philosophischer Skeptizismus von der Antike bis zur Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: Es lassen sich bezüglich der skeptischen Haltung bei Cicero und Johannes von Salisbury Parallelen erkennen. Johannes ist "skeptisch" bezüglich der Zuverlässigkeit der Sinne. Er pflichtet den Akademikern im Policraticus bei, dass man in unklaren Situationen sich lieber des Urteils enthalten sollte. Beide orientieren sich am Wahrscheinlichen, um Meinungen im alltäglichen Leben abzugeben, wollen diese jedoch nicht dogmatisch festlegen. Meinungen können geäußert werden, indem man sagt, was einem scheint. Eine Gewissheit von irgendeiner Sache lässt sich bei den Skeptikern der Akademie nicht feststellen, im Gegenteil. Sie scheinen jede Gewissheit auszuschließen, jedoch behaupten sie dies nicht dogmatisch, sondern halten irgendeine Gewissheit bezüglich der Erkenntnis der Wahrheit für unwahrscheinlich. Johannes wirft den Skeptikern aber vor, dass sie dogmatisch behaupten, nichts sei erkennbar. Einen Gewissheitsanspruch hat man durch die Sinne nicht, er ist sich bewusst, das diese uns täuschen können. Dennoch sind wir auf sie angewiesen. Mithilfe der prudentia und der ratio kann man aber einiges Falsches ausschließen, um sich so ein Höchstmaß an Wahrscheinlichkeit zu erreichen. Eine Differenz zwischen dem Skeptizismus Ciceros und Johannes' ist erkennbar hinsichtlich des Anerkennens eines Kriteriums der Wahrheit. Während die Akademiker der Ansicht sind, das Wahre könne nicht erkannt werden, gibt es auch kein Kriterium für Wahrheit. Dazu müsste man eine "Gott- ähnliche" Position haben, alles erblicken können. Auf jeden Fall ist das stoische Kriterium der Evidenz für die Skeptiker nicht tragbar, eben weil auch Evidentes, also subjektiv Gewisses, Merkmale von Falschem in sich haben, ohne, dass man es erkennen würde- was auch daran liegt, dass es umgekehrt kein Kriterium der Falsifikation gibt. Obwohl Johannes von Salisbury Wahrnehmung aus den Instanzen ausscheiden lässt, welche über Wahrheit und Falschheit der Dinge entscheiden, erkennt er die Autorität des Glaubens, der Wahrnehmung und der Vernunft als Instanzen an, welche wenigstens in der Lage sind, sich dem, was am Wahrscheinlichten scheint, zu nähern. Ebenso hält sich die akademische Skepsis an das Wahrscheinliche und an dem der Wahrheit ähnlichen, dem veri simile.
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