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Aggression in der Gottesbeziehung

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Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1, 0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Fakultät für Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Zielsetzung dieser Arbeit ist es somit, darzustellen, welche positive Bedeutung Aggression in der Gottesbeziehung ¿ im Sinne einer Aggression gegenüber Gott ¿ zukommen kann. Ausgangspunkt der aggressiven Auseinandersetzung mit Gott soll allerdings ¿ in Abhebung von anderen Arbeiten mit ähnlicher Thematik ¿ nicht ein krankmachendes, dämonisches Gottesbild5 sein, sondern Ohnmachts- und Krisenerfahrungen im Leben gläubiger Menschen. Dass in der vorliegenden Arbeit die destruktiven Folgen von Aggression nur ansatzweise erwähnt werden, scheint dadurch gerechtfertigt, dass diese sowohl im Christentum als auch in der psychologischen Literatur in der Regel im Vordergrund stehen, während positive Aspekte meist unbeachtet bleiben. Zudem würde durch diese zusätzliche Diskussion der Rahmen der Arbeit bei weitem überstiegen werden. Kapitel 2 beschäftigt sich zunächst näher mit dem Begriff der Aggression, um eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die weiteren Ausführungen zu schaffen. Nach einer Definition von Aggression werden verschiedene Theorien zur Entstehung von aggressivem Verhalten vorgestellt und eine weitere Ausdifferenzierung der Aggression hinsichtlich Aggressionsformen und -arten vorgenommen. Anhand von Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie und der medizinischen Forschung soll dann in Kapitel 3 die entwicklungs- und lebensnotwendige Funktion von affektiver Aggression und Ärger-Emotionen verdeutlicht werden. Dabei wird insbesondere auf die Entwicklung von Autonomie, Identität und Ich- Stärke eingegangen sowie auf psychosomatische Erkrankungen infolge von Aggressionsunterdrückung. Danach erfolgt dann der Schritt auf die theologische Ebene, wobei in Kapitel 4 zunächst das Phänomen der Aggression hinsichtlich des christlichen Gottes- und Menschenbilds diskutiert und interpretiert wird. In Kapitel 5 wird dann die Frage aufgeworfen, ob Aggression und Ärger-Emotionen angesichts unvermeidlicher Ohnmachts- und Krisenerfahrungen im Leben nicht auch in der Gottesbeziehung Platz haben müssen. Aufbauend auf einem dialogisch-partnerschaftlichen Verständnis von Gottesbeziehung erfolgt dann in Anlehnung an die Begriffsdifferenzierung aggressiven Verhaltens eine Definition dessen, was unter Aggression [...]
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