Agambens Begriff des Unmöglichen oder die Aporie des Zeugnisses
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2, Universität Wien (Theater, - Film, - Medienwissenschaft), Veranstaltung: Gegenwart von Geschichte: Phantome frei setzen. Lektüren zu Nacht und Nebel (F 1955/56) von Alain Resnais, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Vermögen zu Sprechen befähigt denjenigen der spricht, noch lange nicht Zeugnis abzulegen oder etwas zu sagen. Vielmehr geht Agamben von der scheinbar absurden Vorstellung einer Negation der Sprache aus, die besagt, dass nur derjenige ohne Sprache, Zeugnis ablegen kann. Denn gerade das Unvermögen oder die Unmöglichkeit sprechen zu können, impliziert seiner Meinung nach, die einzig wahre Gültigkeit Zeugnis abzulegen. Die Möglichkeit etwas zu sagen ist also nur bedingt wahr und hängt vielmehr von ihrer Beschaffenheit ab, um eine Stimme oder eine gegenwärtige Wirklichkeit zu erhalten. Somit oszilliert die Sprache zwischen dem Sagen-Können und dem Nicht-Sagen-Können, ebenso dem Vermögen und dem Unvermögen.
Wenn aber derjenige der Zeugnis ablegen soll, nicht sprechen kann, aber trotz dessen auf seiner legitimen Zeugenschaft insistiert, drängt sich die Frage nicht nur nach dem Grund auf, sondern auch nach dem sprachlichen oder realen Subjekt. Denn dieser wird durch die Unmöglichkeit zu sprechen, letztlich ausgeschieden und wäre folglich nicht mehr vorhanden, das Subjekt wäre dadurch Entsubjektiviert und somit abwesend bzw. inexistent. Das Verschwinden des Subjekts ist im Weiteren jedoch signifikant.
Das entsubjektivierte Subjekt ist der sich entfremdete und aufgelöste, dadurch Nahe dem Tod, gleichzeitig völlige Selbstgegenwart, wie Agamben mit dem Begriff der Scham erklärt. ...
Agambens Verkehrung des Zeugen ohne Sprache, verfolgt trotz ihres vermeintlich logischen Bruchs, eine Stringenz und Linearität, indem sie als diejenige Weise beschrieben wird, die nicht von der herkömmlichen Sprache her eruie
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