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»Afrikas Zukunft«

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Über mehr als ein Jahrhundert hinweg nahm Afrika einen prominenten Platz im deutschen Übersee-Imaginarium ein. Nach dem amerikanischen Wilden Westen ist Afrika der beliebteste Schauplatz für die Abenteuerliteratur, das Ziel der spektakulärsten Forschungsreisen, das Kronjuwel deutschen Überseebesitzes während der Kolonialzeit und nach 1918 Gegenstand der kolonialrevanchistischen Propaganda. Eine ungeheuer reiche und vielfältige Jugend- und Abenteuerliteratur reflektiert dieses Interesse an dem Kontinent. Sie illustriert, wie im literarischen Diskurs der koloniale Raum als deutsches Tätigkeitsfeld aufbereitet und jeweils neuen Generationen als Aufgabe zugewiesen wird. Die vorliegende Untersuchung behandelt Texte aus dem Zeitraum von circa 1840 bis zum Ende der Kolonialpropaganda um 1940.Unter den über 50 Autoren befinden sich feldbeherrschende Namen wie Karl May, Carl Falkenhorst und Friedrich Wilhelm Mader. Einzelne Kapitel sind Themen wie Sklaverei, Schatzsuche, Jagd und Kolonialkriegen gewidmet. Im historischen Längsschnitt rekonstruiert die Studie unter anderem die Entstehung des Abenteuerromans aus der Reiseliteratur, den Schritt von der Forschungsreise zur Naturreportage, die Ausgestaltung des deutschen Kolonialbesitzes im Jugendroman und die völkische Überformung des Afrika-Diskurses.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

65,00 CHF

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