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Adolf Rein und die »Idee der politischen Universität«

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Mit der Idee der politischen Universität lieferte der Historiker Adolf Rein der NS-Hochschulpolitik frühzeitig ein Konzept zur Gleichschaltung der Universitäten, wie er sie selbst als Rektor der Universität Hamburg von 1934 bis 1938 betrieb. Dessen ungeachtet erlangte er in den fünfziger Jahren wieder Anerkennung in der deutschen Historikerzunft. An der Person Adolf Reins (1885-1979) lassen sich Kontinuitäten rechtskonservativer Prägung im akademischen Bürgertum über die Brüche der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert verfolgen. Bereits 1910 entwickelte Rein das Konzept des 'politischen Historikers', auf dem auch seine Idee der politischen Universität basiert. Darin fordert er die Anpassung der Wissenschaften an die Erfordernisse der Zeit. Gefördert von Aktivisten des NS-Studentenbundes begann er im Sommer 1933, die Hamburger Universität nach seinen Vorstellungen umzugestalten. Das Ergebnis war ein geistiger Kahlschlag. Obgleich Rein 1935 als Rektor der Universität bekräftigt hatte, die 'erste nationalsozialistische Universität ' geschaffen zu haben, vermochte er sich später in seinem Entnazifizierungsverfahren vom Nationalsozialismus zu distanzieren. Im Rahmen der Evangelischen Akademie gewann er neuerliche Anerkennung auch seines politischen Standpunktes und gründete 1950 die Ranke-Gesellschaft, der namhafte Historiker beitraten. Als 'Makel' blieb bis zu seinem Tode 1979 einzig die verweigerte Wiederaufnahme in die Hochschulkorporation bestehen. Ein letzter Versuch scheiterte 1966, als ein Konflikt mit prominenten Vertriebenen der Hamburger Universität drohte.
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