Adolf Diesterweg, Vol. 3

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Excerpt from Adolf Diesterweg, Vol. 3: Darstellung Seines Lebens und Seiner Lehre und Auswahl aus Seinen SchriftenSeute, bie mich leunen, werfen mir bor, baß ich im Umgange oft allgu wortiarg fei. Sch glaube, baß fie recht haben, benn ich muß eß nur geftehen, baß bie e)jienfchen mir biel gu biel reben. Giebt nicht nur ber 2jienfchen biel gu biele, man weiß ihnen gar nicht gu entrinnen, fonbern auch ber ?rebereien biel gu biel. 23m fublichen ®eutfchlanb erlebt man felige ßiertelftünbchen, in benen man ftumm neben befrennbeten iljienfchen fißt, wo feiner fpricht. 2lber teiner hat Sangeweile, feiner bermißt etwaß. Sm biorben fommt jeber mann in ßerlegenheit, wenn baß ©efpräch einen Slugenblici ftocft. ®aher baß enblofe ©eplavper. 3ch liebe auch bie lebenbig bon ben Sinnen ftrömenbe Efiebe, wenn fie auß bem ©ergen fommt, aber ich liebe auch bie ©tille unb noch mehr bie (£infamfeit, befonberß feitbem ich fie nicht mehr befiße, ba täglich unb nächtlich hunbert'. Boftwagen an meiner Shure borbeirumpeln, bon fruh 5 biß abenbß 9 ©emi nariften über mir, 313ränaranben unb @chüler unter mir arbeiten, unb allftünblich an meiner ihüre biele junge ¿jienfchen borbeigehen unb mehr bei mir einiehren, alb mir lieb ift. ©tilleß illiörß, wie oft benle ich an bich gurücf unb fehne mich nach bir! Sort war ca? Eine qsonne, einen %}remben gu begrüßen: in ber ©auotftabt hier, mürbe auch ein 'dengel gmar mit bewegtem 5ergen empfangen worben fein, aber gang glücllich gemacht hätte mich fein %efuch nur bort, wa ber sdienfch noch feine $bebeutung nicht berloren hat.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.