Dritten Reich< als Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biochemie in Berlin an ethisch fragwürdigen Forschungen beteiligt gewesen zu sein. Ausgehend von dieser Kritik werden in diesem Band die wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Aktivit"ten Butenandts, seine Rolle in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft sowie sein Verh"ltnis zur Industrie und zur Politik in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht. Erörtert werden auch sein wissenschaftlicher Neubeginn und seine wissenschaftspolitischen Aktivit"ten nach 1945 im abergang von der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Max-Planck-Gesellschaft. Die Autorinnen und Autoren kommen zu einem durchaus differenzierten Ergebnis: Butenandt stand nicht im Zentrum einer ideologisch entgrenzten Naturwissenschaft, er kann aber auch nicht als blo e Randfigur nationalsozialistischer Wissenschaftspolitik angesehen werden. Insofern war er typischer Repr"sentant der Wissenschaft im "Dritten Reich"." />