Adipositas im Kindes- und Jugendalter
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, 3, Universität Kassel, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inzwischen wurde seitens der Politik und Öffentlichkeit erkannt, welche große Herausforderung die Zahl der übergewichtigen und adipösen Kinder für unsere Gesellschaft darstellt. Laut der "International Obesity Taskforce" sind 14 Millionen Kinder in Europa übergewichtig, drei Millionen davon fettsüchtig. Weltweit ist eins von zehn Kindern übergewichtig, insgesamt 155 Millionen, und 30-45 Millionen gelten als adipös. Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat an Schulen Schokoriegel, Fastfood und gezuckerte Getränke aus den Kantinen und Automaten verbannt, um das Ausmaß der Fettsucht im Bundesstaat Kalifornien zu verringern. Durch das Bundesministerium für Familie, Senioren und Jugend wurde 2004 der Wettbewerb "Besser essen. Mehr bewegen" ausgeschrieben, um bundesweit Projekte zu finanzieren, die der Therapie und Prävention der Adipositas dienen. Durch meine Tätigkeit in einer Beratungsstelle kann ich feststellen, dass viele Familien mit Kindern, deren Gewicht weit über der Norm liegt, dringend Hilfe suchen. Hier bemerkte ich auch, dass diese Kinder meist schon zahlreiche erfolglose Diätversuche erlebt hatten. Des Weiteren wurde oft von familiären und finanziellen Problemen berichtet. Von vielen Betroffenen wurde glaubhaft versichert, dass die betroffenen Kinder sich bewegen und außerdem die familiäre Ernährung meist ausgewogen gestaltet ist. Wie ist also das Auftreten von Adipositas zu erklären? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Mit diesen Fragen möchte ich mich in meiner Diplomarbeit auseinandersetzen. Zunächst werde ich die Entstehung der Geschmackspräferenzen sowie das Hunger- und Sättigungsempfinden näher erläutern. Nachfolgend lege ich Diagnostik und Prävalenz sowie die Ätiologie und die Folgekrankheiten der Adipositas dar, um mich dann ausführlicher mit den psychischen Auffälligkeiten und der Komorbidität zu beschäftigen. Um gesellschaftliche Einflüsse zu verdeutlichen erläutere ich soziologische Untersuchungen, um mich dann näher mit der Selbstwahrnehmung sowie den Familienstrukturen auseinander zu setzen. Hiernach stelle ich die Möglichkeiten der Adipositastherapie vor. Abschließend werde ich mich mit den gewonnenen Erkenntnissen kritisch auseinandersetzen.
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