ADHS im Erwachsenenalter: Wirksamkeit der psychotherapeutischen Verfahren
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1, 0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit thematisiert die Wirksamkeit von psychotherapeutischer
Behandlung im Gruppensetting bei der Aufmerksamkeitsdefizit-
/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter. Lange Zeit galt die ADHS als
eine psychische Störung, welche ausschließlich im Kinder-und Jugendalter auftritt.
Hingegen zeigen wissenschaftliche Evaluationen, dass sich die Störung bei zwei bis
drei Prozent der betroffenen Kinder- und Jugendlichen bis ins Erwachsenenalter
fortsetzt. Bei der ADHS im Erwachsenenalter wird von einem bio-psycho-sozialen
Bedingungsmodell ausgegangen, dabei wird die Fehlfunktion im Bereich der
Selbstregulation als zentrale Rolle angenommen. Die Diagnosestellung gestaltet sich
bei den betroffenen Erwachsenen als schwierig, da die ADHS häufig mit
psychiatrischen Begleiterkrankungen einhergeht. Dabei führt die korrekte
Diagnosestellung, welcher eine entsprechende Behandlung folgt, zu einer
beträchtlichen Verbesserung der Lebensqualität und zu einem besseren
Funktionieren in Alltagssituationen. Die Kernsymptomatik der ADHS kann mittels
pharmakologischer Intervention wirksam behandelt werden. Die sozial-behavioralen
Strategien können über die Reduzierung der Kernsymptomatik hinaus, die
Zielbereiche, Organisation, Aufschieben und den Selbstwert positiv beeinflussen.
Zudem führte die Gruppentherapie im Rahmen der ADHS bei den Teilnehmern zu
einer höheren Zufriedenheit und zu einer Verringerung der depressiven
Symptomatik. Ein Wirksamkeitsvergleich zwischen pharmakologischer- und
psychotherapeutischer Intervention hebt die hohe Wirksamkeit der sozialbehavioralen
Verfahren hervor.
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