Adelige Erziehungskultur im 18. Jahrhundert
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Wer im frühneuzeitlichen Europa erfolgreich auf dem politisch-höfischen Parkett agieren wollte, musste neben geistiger Bildung und Konversationsfähigkeit auch über entsprechende Verhaltensweisen verfügen. Ein zeremoniell- und standesgemäßes Betragen in Gestik und Mimik, Haltung und Gang, die Kontrolle der eigenen Gefühle und Aufmerksamkeit gegenüber anderen waren von großer Bedeutung. Wie wurde dies in der Erziehung vermittelt? Welchen Stellenwert besaß die Erziehung des Körpers im Bildungskanon junger Adeliger? Auf welche Weise wurde ein bestimmter höfischer Verhaltenskodex erlernt?
Anhand von pädagogischer Literatur und Archivmaterial untersucht die Autorin das Ideal und die Praxis körperlicher Erziehung im 18. Jahrhundert. Im Mittelpunkt der Fallstudie stehen die Erbprinzen Alexander Ferdinand, Carl Anselm und Karl Alexander von Thurn und Taxis.
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