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Adam und Eva oder lieber Eva und Adam

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Lunds Universitet (Institut für Germanistik am Sprach- und Literaturzentrum der Universität Lund), Sprache: Deutsch, Abstract: "Du verstehst mich einfach nicht!" oder "Du hörst mir einfach nicht richtig zu!", sind Sätze, die wahrscheinlich jeder Mensch schon tausendfach gesagt bzw. gehört hat. Diese einfachen Aussagen drücken genau das aus, was aus der Sicht vieler deutscher Frauen oftmals bei der Kommunikation mit dem anderen Geschlecht empfunden wird, nämlich Unverständnis oder Ratlosigkeit. Tatsächlich scheint es, zumindest auf den ersten oberflächlichen Blick, dass Männer und Frauen unterschiedliche Sprachen sprechen. Doch gibt es sie wirklich, die geschlechtsspezifische Sprache oder sind das alles nur Vorurteile und Klischees? Näher betrachtet deutet alles darauf hin, dass die Männer, zumindest in der Sprache, wichtiger zu sein scheinen als die Frauen. Denn warum heißt es nicht Gretel und Hänsel, Clyde und Bonnie, Julia und Romeo, ich Jane, Du Tarzan, befrauscht Euch statt beherrscht Euch oder dam statt man? Als mir meine Freundinnen zum Geburtstag das Buch Männer sind anders. Frauen auch von John Gray (1993) schenkten, stand für mich fest, dass ich dieses Thema hinterfragen musste. Auch wenn dieser bekannte Buchtitel von John Gray nach Schlagwort und Vorurteil klingt, so umreißt er doch wie mit einem Hieb die Grundproblematik zwischen Männern und Frauen, auch in der Sprache. Männer sind anders, Frauen auch ist nicht nur die Zustandsbeschreibung unseres modernen, noch immer nicht entwirrten Beziehungsdschungels. Es ist vielmehr eine Art "Gebrauchsanweisung", die jede Frau zum richtigen Umgang mit ihrem Partner und jeder Mann zum besseren Verständnis seiner Gefährtin braucht. Ich wollte herausfinden, ob wir Frauen uns tatsächlich so sehr von den Männern in der Sprache unterscheiden. Schließlich unterscheiden wir uns im Geschlecht, in der Kleidung, der Bewegung, der Stimme und auch oftmals im Geschmack. Wieso sollte es also mit der Sprache als Unterscheidungsmerkmal anders sein?! Es gibt schließlich sowohl Zeitschriften für Frauen als auch für Männer, speziell auf das jeweilige Geschlecht ausgerichtet. Doch ist die Frauensprache respektive Männersprache Fiktion oder tatsächlich Realität?
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