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Mit den drei Bänden der «Basler Politischen Schriften» «wir selber bauen unsre Stadt», «achtung: die Schweiz» und «die neue Stadt» hat das prominente Autorentrio Lucius Burckhardt, Max Frisch und Markus Kutter in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre nicht nur in der Schweiz eine engagierte Debatte um die Perspektiven in Stadt- und Raumplanung initiiert. Erklärtes Ziel der Autoren war es, der damals einsetzenden Zersiedlung von Stadt- und Landschaftsräumen entgegenzuwirken.
Auch heute, gut 60 Jahre später, haben die Themen und Fragestellungen, derer sich die drei Protagonisten angenommen haben, nichts an Aktualität verloren. Fragen wie «Welche Möglichkeiten der Einflussnahme haben die Bürger auf Stadtplanung?», die die Autoren etwa dazu veranlasste, die seinerzeit gängigen Instrumente der Stadtplanung kritisch zu hinterfragen, oder die Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen, die im Vorschlag der Gründung einer neuen Stadt mündeten, sind Beispiele für eine Diskussionskultur, die auch heutigen Prozessen gut zu Gesicht stehen würden. Die in achtung: die Schweiz formulierte Forderung nach verdichteten Siedlungen und kontrolliertem urbanen Wachstum bestimmen auch heute die raumplanerischen und städtebaulichen Diskussionen. Die Trilogie ist wertvolles Zeitdokument und aktuelle Lektüre zugleich.
Die gemeinsame Neuauflage der vergriffenen Bände wird originalgetreu gedruckt und um ein Vorwort von Markus Ritter sowie eine Einführung von Reto Geiser und Angelus Eisinger ergänzt. Die Autoren untersuchen die Bedeutung der Bände zu ihrer Zeit und ziehen Parallelen zur heutigen städtebaulichen Situation in der Schweiz.
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