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Seite 2: "Die Briefe der hochbegabten Schriftstellerin Brigitte Reimann aus den Jahren 1947 bis 1953 füllen eine Lücke in dem Bild, das wir uns bis heute von dieser Frau machen konnten. Diese Briefe lesen sich ähnlich wie Tagebücher, denn die Freundinnen waren eng miteinander vertraut. Das Mädchen Brigitte Reimann schildert ihre Erlebnisse mit den Jungen in ihrer Klasse genauso offen wie ihre Zweifel am Sinn politischer Entscheidungen und bürokratischer Verordnungen. Die Bedeutung dieses Bandes geht über die private Dokumentensammlung hinaus. Er vermittelt Zeit- und Lebensgeschichte aus dem Blickwinkel einer neugierigen, lebenshungrigen Frau und eigenwilligen Autorin." Cornelia Geißler, Berliner Zeitung Rückseite: Kaum hatte Brigitte Reimann alle frühen Tagebücher vernichtet, tat es ihr leid: Sie hatte ihre Kindheit und Jugend verbrannt, all die Verliebtheiten, die Begeisterung als Kulturfunktionärin, erste Zweifel am Sozialismus. Erhalten geblieben sind aber die Briefe an ihre Freundin, die in den Westen gezogen war. 1952 brach die Korrespondenz plötzlich ab - man hatte sich auseinandergelebt. Als 1972 der Kontakt wieder aufgenommen wurde, konnte Brigitte Reimann nur noch ein bitteres Resümee ihres Lebens ziehen. - Selten sind eine Jugend und die Aufbau-Euphorie der fünfziger Jahre so plastisch geschildert worden wie in diesen Mitteilungen eines jungen Mädchens, in denen man die Schriftstellerin schon ahnt.
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