A. S. Neills freiheitliche, demokratische Erziehung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1, 2, SRH Fachhochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht hat die Trennung zwischen familialer und außerfamilialer Lernwelt festgeschrieben. Es wurde notwendig, sich mit den Zielen der Erziehung auseinander zu setzen. Disziplin, Gehorsam, Ordnungssinn waren zu dieser Zeit allgemein vertretene Erziehungsziele, dabei waren Strafen und auch körperliche Züchtigung anerkannte Erziehungsmethoden. Vieles hat sich seither gewandelt, Kinder sollen auf eine demokratische, technisierte, mobile und schnelllebige, aber auch heterogene und komplexe Gesellschaft vorbereitet werden. So wurde in den letzten Jahrzehnten heftig über das Wie und Wozu der Erziehung gestritten. Fest steht, die Erziehung der Kinder ist keine leichte Angelegenheit. Dies und das Bewusstsein, in meiner Arbeit jederzeit mit jungen Menschen, ihren Eltern und den unterschiedlichsten Erziehungsmethoden konfrontiert zu sein, haben mein Interesse an dem Thema Pädagogik geweckt. Kinder sollen sich frei entfalten können, glücklich und zufrieden sein und zu selbständigen, freundlichen Menschen heranwachsen, die sich ihrer Grenzen bewusst sind. Bei dem antiautoritären Erziehungsgedanken wird davon ausgegangen, dass sich ein Kind ohne Erziehung am sinnvollsten entwickelt, dabei sollen Einflüsse von Außen so weit wie möglich auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Bei diesem Erziehungsstil steht also die Freiheit und Entwicklungsautonomie des Kindes im Vordergrund, Grenzen und Regeln werden dabei mehr oder weniger als entwicklungshemmend angesehen. Da der Mythos Summerhill auch heute noch eine Faszination ausstrahlt, ist die Idee und die Motivation der Studienarbeit zu dem Thema Alexander S. Neill und seine freiheitlich, demokratische Erziehung entstanden. Sozialisation ist nicht nur das Heranführen in die Welt der Erwachsenen, sondern beinhaltet Selbstverantwortung, Sozialkompetenz und Selbständigkeit. Diese Fähigkeiten sind für die Soziale Arbeit von zentraler Bedeutung, denn sie unterstützen Lebenskompetenz und helfen dabei Bewältigungsstrategien aufzubauen. Die vorliegende Arbeit beginnt mit der Entstehung der Reformpädagogik, danach bildet eine kurze Begriffsdefinition den Übergang zu der Übersicht der verschiedenen Ansätze. Das dritte Kapitel ist dem biographischen Hintergrund Alexander S. Neills gewidmet. Dabei wird großen Wert darauf gelegt zu zeigen, dass Neill schon Anfang der 20er Jahre im Zentrum der internationalen Reformbewegung tätig war und er die Reformschulen Englands aus eigener Anschauung kannte.
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