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9. Niedersächischer Kommunalrechtskongress

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Es freut uns in diesem Jahr besonders, dass wir einen Kongress auf die Beine stellen können, nachdem es im Jahr 2020 zunächst unklar war, ob und wie eine solche Veranstaltung abgehalten werden sollte, dann aber gegen ein rein digitales und auch gegen ein hybrides Verfahren hinreichend Einwände bestanden. Ein lediglich digitales Format, so könnte man anführen, hätte es im letzten Jahr immerhin ermöglicht, überhaupt zu tagen. Dies wäre jedoch neben den technischen Anforderungen mit einer deutlich eingeschränkten Möglichkeit zum Netzwerken und zum gegenseitigen Austausch der neuesten Neuigkeiten, wie dies in den vergangenen Jahren immer möglich war, verbunden gewesen. Zwar gibt es einige technische Möglichkeiten, u. a. Breakout-Rooms und eine Chat-Funktion, um Meinungen, Fragen, Hinweise etc. zuzulassen und die Kommunikation untereinander insgesamt zu fördern, aber bei allen Chancen des digitalen Formats weist dasselbe auch Risiken auf: Eine virtuelle Veranstaltung »lebt« meist nicht in der gleichen Art, wie das in Präsenz der Fall ist: Das Schmunzeln des Gegenübers, der kritische Blick, das Lachen nach einem kleinen Scherz sind häufig nicht sichtbar. Auch einen gelegentlichen nicht ganz politisch korrekten Spruch oder eine kleine süffisante Bemerkung hinsichtlich einer Maßnahme oder einer Institution traut man sich im digitalen Format vielleicht weniger und nutzt diese Gelegenheit nicht so häufig - auch weil man um gut mögliche Missverständnisse weiß, die man in Präsenz durch eine noch besser sichtbare Mimik oder Gestik in die beabsichtigte Bahn lenken kann. Dies kann zu einer nach wie vor skeptischen Betrachtung eines teilweise digitalen Formats führen. Der Kongress war und ist kein Geheimbund, und es werden auch nicht immer geheimste Informationen und Tendenzen verraten. Allerdings wurden immerhin gesetzgeberische Planungen, kommunal- und landespolitisch heikle Fragen und Entscheidungen und deren Hintergründe zumindest im Vorfeld angedeutet, während eines Gesetzgebungsverfahrens und auch danach diskutiert sowie Forderungen, Wünsche und Hoffnungen an den Gesetzgeber, die Spitzenverbände, »das Land«, die Kommunen etc. mitgeteilt. Dies und die vertraulichen Gespräche, die sich zu zweit oder zu dritt beim Kaffee oder einem Snack ganz locker und vorsichtig nachgefragt oder mal ganz offen, wenngleich im Flüsterton, führen lassen, finden in einem Chat oder einem Breakout-Room in nicht besonders verlockender Atmosphäre statt. Der diesjährige Kongress war zunächst in einem reinen Präsenzformat geplant. Allerdings wurden wir alle von der nächsten Coronawelle erfasst. Damit die Durchführung des Kongresses nicht in Gefahr gerät sowie eine sichere Durchführung gewährleistet werden kann, sind wir nun ins hybride Format gewechselt. Dieses hat seine eigenen Herausforderungen, kann aber auch neue Potenziale wecken. Wir sind gespannt und freuen uns darüber, dass der Kongress überhaupt durchgeführt werden kann, die Teilnehmer live und auf Wunsch auch aus der Distanz sowohl die Vorträge hören als auch Fragen hierzu stellen und in eine Diskussion eintreten können.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

30,50 CHF

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