24
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Viktor Stankovic, Protagonist des Romans 24, reist den Anforderungen seiner Arbeit entsprechend als Polizist nach Spanien, an den Bestimmungsort Malaga, weil auf dem dortigen Flughafen Vida Eric, eine serbische Touristin, nach einer Reise durch Andalusien verschwunden ist. In der gesamten erzählten Zeit des Romans versucht Stankovic, die Reise der Vida Eric zu rekonstruieren, ohne zu merken, dass er selbst in diesem früheren, in ihrem Verschwinden, verschwindet. Vereinsamt, ohne jemanden, der aus unmittelbarer Nähe seine Erfahrungen bezeugen oder bestätigen könnte, gleitet Stankovic offenbar in eine Phantasmagorie oder in den Wahnsinn. Oder in beides. Eigentlich rückt er keinen Zentimeter von der einzigen Stelle weg, an der er erwartet wird: in der zivilisierten Gegenwart.
Eine pseudodetektivische Suche, die sich wie ein Reisebericht über Andalusien liest, sich aber ebenso als Reise durch unwegsame Verschwörungstheorien und den Hypertrashrealismus entfaltet. Durch einen epistolarischen Dialog entdecken wir den Fragmentor, eine Verkörperung des Zeitgeistes und die Demolierung des Textes bezüglich seiner physischen und virtuellen Realität. Geschrieben in Goldlettern.
(Srdan Srdic: Nachwort zur serbischen Ausgabe)
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