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Wie unter dem Brennglas konzentrierten sich 1920 in Weimar abermals Ereignisse, die beispielhaft für die Republik waren: Trotz aller Anstrengungen dauerten die Krisen fort. Vor allem die mangelhafte Versorgung mit Nahrungsmitteln und Brennstoffen beherrschte das Leben der Menschen. Hinzu kamen politische Beben wie der monarchistische Kapp-Lüttwitz-Putsch, infolgedessen Mitteldeutschland zu einem Epizentrum heftiger Auseinandersetzungen wurde. Dagegen erwies sich die junge Republik als äußerst wehrhaft. Dennoch verdichteten sich die Gräben zwischen den politischen Kontrahenten. Kurze Zeit später beseitigte die Gründung des Landes Thüringen letzte Reste des Mittelalters. Weimar wurde am Ende des demokratischen Prozesses Hauptstadt eines neuen Freistaats. Währenddessen übte allen voran die Jugend den Aufbruch in den republikanischen Alltag. In einer historischen Tiefensondierung lässt Christian Faludi die vielfältigen Stimmen der Zeit zu Wort kommen, präsentiert zahlreiche Quellen und rückt so die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Strömungen in den Blickpunkt. Ein historisches Lesebuch, das Lust macht auf die Weimarer Zeit.
Erscheint im Januar