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1849 - Der Aufstand in Dresden

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Als im Februar 1848 in Paris die Revolution ausbrach sprang der Funke bald nach Deutschland über. Delegationen der großen Städte des Landes verlangten vom König die Aufhebung der Zensur, die Änderung des Wahlrechts, die Einführung rechtsstaatlicher Verfahren und ähnliches mehr. Es waren erregte politische Zeiten und Richard Wagner genoss es, inmitten der Unruhen persönlich mitmachen zu können. "Ich selbst fand immer mehr Anregung, über die alle Welt beschäftigenden politischen und endlich sozialen Fragen mich ebenfalls und allmählich mit wachsendem Eifer vernehmen zu lassen", gesteht er selbst im abwiegelnden Rückblick noch ein. Wagner forderte im "Entwurf zur Organisation eines deutschen Nationaltheaters für das Königreich Sachsen" eine Theaterreform nach radikaldemokratischen Prinzipien und griff in weiteren Schriften und Reden die Adelsprivilegien an und rief zur Republik auf. Bereits nach sechs Tagen war die Revolution verloren. Nach einem Bericht von August Röckel gab es 30 Tote und 100 Verwundete bei den Regierungstruppen und auf Seiten des Volkes 196 Tote, und 115 Verwundete, darunter auch mehrere Frauen. Über 400 Beteiligte wurden gefangen gesetzt. Am 19. Mai 1849 erschien ein (auf den 16. Mai datierter) Steckbrief, mit dem Wagner wegen "wesentlicher Teilnahme an der aufrührerischen Bewegung" gesucht wurde. Doch Wagner war zu diesem Zeitpunkt bereits Richtung Schweiz entkommen. (Wiki)Nachdruck der Originalauflage von 1890.
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